A

Alumni

Der Begriff kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „Zögling“. Als Alumni wurden ursprünglich die Schüler einer Internatsschule bezeichnet. Heute nennt man die Absolventinnen und Absolventen einer Hochschule so. 

AStA

Die Abkürzung steht für: Allgemeiner Studierendenausschuss. Dabei handelt es sich um eine Vertretung der Studierenden, die sich für die Interessen der Studentinnen und Studenten an der Universität einsetzt.

B

Bachelor

So wie ihr am Ende mit einem Zeugnis die Schule beendet, arbeiten auch die Studierenden auf einen Abschluss hin. Der erste Abschluss wird als Bachelor bezeichnet, dauert in der Regel drei bis vier Jahre und muss mit einer Bachelorarbeit abgeschlossen werden. Wenn die Studierenden danach noch nicht genug von der Uni haben, können sie auch noch einen weiteren Abschluss machen: den Master. 

C

Campus

Campus kommt aus dem Lateinischen und bedeutet eigentlich „Feld“. Heute bezeichnet man damit einen zusammenhängenden Universitätskomplex. Man spricht auch von „Campus-Universität“. Das heißt, dass sich alle Lehr- und Forschungseinrichtungen, die Bibliothek, die Mensa und auch Freizeitmöglichkeiten für die Studierenden und Lehrenden auf engem Raum befinden und nicht über die ganze Stadt verteilt sind. Die Universität Konstanz ist eine solche „Campus-Universität“. Die Struktur ist sehr praktisch, da die Studierenden und Professoren keine langen Wege haben. 

Credit-Punkte

Um einen Abschluss zu erhalten, müssen die Studierenden im Laufe ihres Studiums eine gewisse Anzahl von Punkten sammeln. Diese erhalten sie, wenn sie ihre Prüfungen und Seminare erfolgreich bestanden haben. Wenn sie eine bestimmte Punktezahl gesammelt haben, können sie ihren Abschluss machen: den Bachelor und danach den Master.

D

DoktorIn

Eine Doktorin oder einen Doktor findet man nicht nur in einer Arztpraxis. Auch hier an der Uni werden euch einige von ihnen über den Weg laufen. Wenn man nach dem Abschluss seines Studiums weiter fleißig forscht, eine Doktorarbeit schreibt und eine mündliche Prüfung macht (= lat. rigorosum), wird einem der Doktortitel verliehen. 

DozentIn

Dozentinnen und Dozenten unterrichten die Studierenden wie die Professoren in Vorlesungen und Seminaren. Dozenten sind meist wissenschaftliche Mitarbeiter oder Doktoranden eines Professors oder einer Professorin. 

E

Exkursion

In der Schule gibt es Wandertage. An der Universität spricht man von Exkursionen. Die Exkursionen sind Lehrveranstaltungen an Orten außerhalb der Universität. Eine Exkursion veranschaulicht die Dinge praktisch, die die Studierenden an der Universität theoretisch lernen. Dadurch bekommen die Studentinnen und Studenten einen besseren Zugang zum Thema.

G

GasthörerIn

Gasthörer und Gasthörerinnen können an einer Universität Vorlesungen besuchen ohne zu studieren oder einen Abschluss zu machen. 

H

Hausarbeit

Eine Hausarbeit wird am Ende eines Seminars als Prüfungsleistung verfasst. Alternativ können die Studierenden auch eine Klausur schreiben. Eine Hausarbeit ist eine Art wissenschaftlicher Aufsatz, der meisten zwischen 10 und 20 Seiten lang ist. Die Hausarbeit muss man alleine verfassen und bekommt dafür eine Note. 

K

Klausur

So wie es Klassenarbeiten an der Schule gibt, schreiben die Studierenden auch schriftliche Prüfungen. Meistens am Ende des Semesters. In vielen Veranstaltungen können sich die Studierenden aussuchen, ob sie lieber eine Klausur oder eine Hausarbeit schreiben möchten. 

Klopfen

Als Dank und als Zeichen der Anerkennung klatschen die Studierenden nach einer Vorlesung nicht in die Hände, sondern klopfen mit den Knöcheln auf den Tisch.

KommilitonIn

Was in der Schule die Klassenkameradinnen und -kameraden sind, sind an der Universität die Kommilitoninnen und Kommilitonen. Das Wort stammt von dem lateinischen Begriff commilito (= Kamerad/Mitstreiter) und bedeutet heute in etwa "Mitstudent/Mitstudentin". 

M

Master

Wenn man den Bachelor-Abschluss an der Universität erworben hat, kann man die Universität verlassen oder weiter studieren und nach 1-2 Jahren eine Abschlussarbeit schreiben und Prüfungen ablegen. Dadurch erwirbt man einen zweiten Abschluss: den Master. Wer jetzt noch weiter forschen möchte, kann einen Doktortitel anstreben. 

Mensa

Studieren macht hungrig. Die Mensa ist der Ort, an dem Studierende, Lehrende und Beschäftigte der Universität essen und trinken können. Aber auch Gäste sind dort willkommen. Man kann in der Mensa zwischen verschiedenen Gerichten wählen und das Tolle dabei ist: Das Essen ist lecker und günstig.

P

ProfessorIn

Professorinnen und Professoren forschen zu bestimmten Themen und veröffentlichen ihre Ergebnisse in Büchern und Fachzeitschriften. Sie sind Fachleute in ihrem Forschungsgebiet. Außerdem lehren sie, das heißt, sie unterrichten Studierende in Vorlesungen und Seminaren. Daher sind sie für die Studierenden in gewisser Weise das, was für euch die Lehrerinnen und Lehrer an der Schule sind.

S

Semester

Ein Studienjahr an der Universität besteht aus zwei Semestern. Ein Semester dauert ungefähr ein halbes Jahr (lateinisch „semestris“ = 6 Monate). Es gibt ein Sommer- und ein Wintersemester. Zwischen den Semestern liegen die sogenannten Semesterferien, die eigentlich „vorlesungsfreie Zeit“ heißen: Dann finden zwar keine Vorlesungen statt, aber viele Studierende schreiben Klausuren und Hausarbeiten. 

Seminar

An der Universität gibt es Vorlesungen und Seminare. Seminare sind Lernveranstaltungen, die sich einem bestimmen Thema widmen. In Seminaren ist die Teilnehmerzahl geringer als in Vorlesungen. Die Seminare werden von Professorinnen und Professoren oder Dozentinnen und Dozenten geleitet. Hier werden Themen gemeinsam bearbeitet und diskutiert.

Studierendenausweis

Studierende an einer Universität erhalten einen Studierendenausweis, ähnlich wie ihr von der Schule einen Schülerausweis bekommt. Der Studierendenausweis hat viele Vorteile: Man bekommt oft Vergünstigungen, beispielsweise beim Busfahren, bei Sehenswürdigkeiten oder im Freibad. Auch ihr bekommt in der Kinder-Uni einen Studierendenausweis. Leider bekommt ihr damit aber keine Vergünstigungen.

T

Tutorium

Ein Tutorium ist eine Lerngruppe an der Universität. Die Gruppe ist kleiner als ein Seminar oder eine Vorlesung. Die Tutorien werden von Studierenden in höheren Semestern geleitet. Sie helfen anderen Studentinnen und Studenten dabei, den Inhalt der Vorlesungen und Seminare besser zu verstehen. 

V

Vorlesung

Vorlesungen finden jede Woche zur selben Zeit statt. In den Vorlesungen sprechen die Professorinnen und Professoren über ein bestimmtes Thema und die Studierenden hören zu und machen sich Notizen. Meistens dauern die Vorlesungen 90 Minuten – die Vorlesungen für euch an der Kinder-Uni sind aber kürzer. 

Vorlesungsverzeichnis

Das Vorlesungsverzeichnis ist eine Auflistung aller Vorlesungen und Seminare, die in einem Semester an der Universität angeboten werden. Die Studierenden stellen sich daraus ihren Stundenplan selbst zusammen.