Erasmus+ 2021-2027
Die neue Programmgeneration wird digitaler, güner, inklusiver ... Pünktlich zum Frühlingsbeginn 2021 erscheint der neue Programme Guide und die Universität Konstanz erhält ihre ECHE 2021-2027
Das Erasmus Programm ist das zentrale Bildungsprogramm des europäischen Bildungsraumes. Die Universität Konstanz will sich an der Erasmus Generation 2021-2027 intensiv beteiligen. In mehr als 30 Jahren haben die Fachbereiche Beziehungen zu rund 230 Partneruniversitäten aufgebaut und bieten umfangreiche Mobilitätsoptionen für Studierendenaustausch in allen Studienniveaus (Bachelor, Master, PhD) sowie Gastdozenturen und Personalmobilitäten. Diese InterInstitutional Agreements sind die Basis für vielfältige Optionen.
Hinweis: Die digitale Transformation sorgt für Verzögerungen von EWP (Erasmus without Paper) - manche Tools wie Beneficiary Module, InterInstitutional Manager, digitales Learning Agreement und OLS- Online Linguistic System laufen aktuell noch nicht reibungslos. Das Erasmus Team bitte um Verständnis und bemüht sich, die Störungen für mobile Programmteilnehmer so gering wie möglich zu halten. (Stand Dezember 2022)
Schwerpunkte der neuen Programmgeneration sind
Erasmus+ Digital: Förderung von digitalen Kompetenzen von Studierenden und Lehrenden, virtuelle und hybride Mobilitätsformate; aber auch Digitalisierung der Programmadministration unter dem Stichwort „Erasmus without Paper“ (digitale Learning Agreements und Anerkennungsprozesse, InterInstitutional Manager, Nominierungstools) und die European Student Card sollen in den nächsten Jahren zum Standard werden.
Erasmus+ Green : Integration des Bildungsprogrammes in den European Green Deal durch Förderung umweltfreundlicher Reisewege und Engagement sowie Kooperationsprojekte zu „grünen Themen“, Sensibilisierung für Nachhaltigkeit, Umwelt und Klimawandel
Erasmus+ Soziale Teilhabe: Focus auf Chancengleichheit durch zusätzliche und neue Mobilitäts- und Förderangebote und will bisher unterrepräsentierte Zielgruppen (z.B. sozial Benachteiligte und Personen mit besonderen Bedürfnissen, Erstakademiker*innen, Studierende/Lehrende kleiner Fächergruppen) explizit ansprechen
Bereits seit letztem Jahr ist die Universität Konstanz Partner in unserem Netzwerk ERUA - European Reform Universities Alliance - auch dies ein Pilotpojekt der European Universities 2020-2023 im Rahmen des Erasmus Programms - ergänzt durch Maßnahmen in Horizon2020, DAAD und MWK.
"Erasmus" ist mehr als ein Austauschprogramm. Wie die Universität Konstanz das Programm nutzt und welche Förderlinien es gibt, erfahren Sie im Folgenden...
Das Europäische Bildungsprogramm "Erasmus+ 2021-2027"
Allgemeine Hintergrundinformationen
2021 beginnt das neue EU Bildungsprogramm "Erasmus". Rund 23 Milliarden Euro stehen dafür in den Jahren 2021 bis 2027 zur Verfügung. Erasmus ist nicht nur das weltweit bekannteste Mobilitätsprogramm, sondern auch eine wichtige Möglichkeit der Internationalisierung für über 3.000 Hochschulen in Europa. Erwachsenen- und Berufsbildung, Schule sowie Jugendprogramme und Sport gehören ebenfalls zu diesem Programm, spielen im Hochschulkontext jedoch eine sehr kleine Rolle.
Erasmus gilt als Motor für die Auslandsmobilität deutscher Studierender, unterstützt die Ziele der europäischen Bildungsagenda und ist ein Motor für Internationalisierung, Modernisierung und qualitative Verbesserung und Vergleichbarkeit im Hochschulbereich Europas. Das Programm trägt auch zur Entwicklung in Partnerländern bei.
Erasmus steht weiterhin für EuRopean community Action Scheme for the Mobility of University Students und ist für Studierende, die sich für einen Studienaufenthalt im europäischen Ausland interessieren, das bedeutendste Mobilitätsprogramm.
Unter dem Dach des EU-Bildungsprogramms „Erasmus+ 2021-2027“ können durch Erasmus+ an der Universität Konstanz folgende Mobilitätsmaßnahmen gefördert werden:
Mobilität von Einzelpersonen im Rahmen der Inter-Institutional Agreements
- Auslandsstudium für Studierende
- Auslandspraktikum für Studierende
- Auslandsaufenthalte von Promovierenden (neuer Focus)
- virtuelle und blended Austauschformate (neues Format: Blended Intensiv Programm)
- Gastdozenturen
- Mobilität des wissenschaftsunterstützenden Dienstes
- in geringerem Umfang Mobilität in weltweite Partnerländer (bislang ICM – International Credit Mobility)
- Joint Master Degrees
Kooperationsprojekte
- Partnerschaften für Kooperation
- Partnerschaften für Innovation ( Knowledge Alliances, Forward looking projects)
- Partnerschaften für Exzellenz: Europäische Universitätsinitiative, Erasmus Mundus
- Jean Monnet Programm
Darüber hinaus gibt es Fördermaßnahmen in der Programmlinie Sport.
Weitergehende Informationen und Beratung zu den Erasmus+ Mobilitätsmaßnahmen erhalten Sie selbstverständlich beim International Office der Universität Konstanz und beim:
Deutschen Akademischen Austauschdienst
Nationale Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit
Kennedyallee 50
53115 Bonn
Mail:
Teilnehmende Länder
33 Länder beteiligen sich am Programm 2021-2027 (Stand März 2021)
Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU)
Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, Zypern
Programmländer außerhalb der EU
Island, Liechtenstein, Nordmazedonien, Norwegen, Serbien, Türkei
Hinweis: Die Schweiz und Großbritannien gelten in „Erasmus 2021-2027“ als Partnerländer - Fördermittel für Outbound Mobiltäten können unter bestimmten Voraussetzungen ebenfalls genutzt werden.
Erasmus+ Charta und European Policy Statement 2021-2027
Die Erasmus+ Charta for Higher Education (ECHE) wird von der EU-Kommission vergeben, sie beweist, dass eine Hochschule alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Teilname am Erasmus+ Programm erfüllt und sich im European Policy Statement zu den Kernthemen der europäischen Hochschulbildung und den Schwerpunkten dieser Programmgeneration bekennt:
European Policy Statement - Antrag incl. Erklärung zur Hochschulpolitik und Strategie (Mai 2020)
Umsetzung des Erasmus Programms an der Universität Konstanz
Erasmus Mobilitäten im Rahmen von Partnerschaften (sog. Key Action 1)
Erasmus Credit Mobility für Outgoings nutzen pro Jahr rund 400-500 Studierende für einen Auslandsaufenthalt in Europa. Begleitet werden Sie durch die KoordinatorInnen der Fachbereiche in allen akademischen Fragen und administrativ durch das International Office. Ein monatliches Stipendium (je nach Land 490€ - 600€), Erlaß von Studiengebühren, Anerkennung von Studienleistungen, umfangreiche Services durch die Gasthochschule, kostenfreie Online Tests und Kurse in vielen europäischen Sprachen sind selbstverständlich. Neu sind TopUps für Fewer Opportunities (250€/Monat für erwerbstätige Studierende, ErstakademikerInnen, Ausreise mit Kind und besonderen Bedürfnissen, z.b. GdB>20) und Green Travel (€50 Zuschuss plus zusätzliche Reisetage).
Die internationale Dimension eröffnet Austauschstipendien für Studierende und Mitarbeitende mit wichtigen Partneruniversitäten außerhalb von Europa. (derzeit: Israel, Ukraine, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Südafrika, Singapur, Indien).
Rund 250-350 Gaststudierende pro Jahr besuchen die Universität Konstanz und genießen ein umfangreiches Betreuungsprogrmm.
Neue Förderlinien sind die Blended Intensiv Programms und PhD Short Term Mobilities für Mobilitäten innerhalb Europas (Programmländer).
Einen Mobilitätszuschuss für selbstorganisierte Praktika in Europa können Konstanzer Studierende und Graduierte beantragen sowie ausländische ForschungspraktikantInnen an der Universität Konstanz.
Gastdozenturen ist eine Finanzierungsmöglichkeit für alle wissenschaftlichen Mitglieder und Personalmobilitäten stehen dem wissenschaftsunterstützenden Dienst offen.
Die Universität Konstanz ist Mitglied von ERUA - European Reform University Alliance, einer Allianz innerhalb der Europäischen Universitäten 2020-2023, flankiert von nationalen Begleitprogrammen des DAAD und MWK.
Joint Master Programme – derzeit hat die Universität Konstanz keine bewilligten MA-Studiengänge mit Erasmus+ Förderung.
Kontakt: International Office
Partnerschaftsprojekte und Unterstützung der politischen Reformen
Diese Förderlinien (sog. Key Action 2 und 3) fördern die Internationalisierung von europäischen Hochschulen im Rahmen von Konsortien und Allianzen sowie die Netzwerkbildung und gemeinsame Projekte zum Kapazitätsaufbau in europäischen Nachbarschaftsregionen und weltweit internationalen Partnerschaften. Flankiert werden diese durch Projekte zur Unterstützung von Reformprozessen im Europäischen Hochschulraum durch Umfragen, Analysen, Forschungsaufträge,.. etc.
International Office und Forschungssupport unterstützen gemeinsam die Antragstellung durch Beratung und Information sowie bei der Durchführung in den bewährten Strukturen.
Kontakt: Forschungssupport