Unsplash, Francesco Ungaro

Potenzialbereich “Biodiversität – organismische Interaktionen – globaler Wandel”

Im Potentialbereich „Biodiversität – organismische Interaktionen – globaler Wandel“ der Universität Konstanz forschen BiologInnen mit Unterstützung durch Daten- und ComputerwissenschaftlerInnen zu essentiellen Fragen rund um die Auswirkungen des globalen Wandels auf die Organismengemeinschaften und die biologische Vielfalt unseres Planeten: Sind Ökosysteme in der Lage, sich an die vom Menschen verursachten Umweltveränderungen anzupassen und mit diesen schrittzuhalten? Wie kann eine solche Anpassung unterstützt werden und welche Maßnahmen können ergriffen werden, um dem fortschreitenden Biodiversitätsverlust entgegenzuwirken und die Auswirkungen des globalen Wandels abzumildern?

Zur Beantwortung dieser Fragen kommen modernste Forschungsansätze zum Einsatz, wie die Sequenzierung von Genmaterial in Hochdurchsatz- und Large-Scale-Verfahren, die Analyse von Umwelt-DNA (eDNA) und „alter“ DNA (aDNA), standardisierte diagnostische Phenotypisierung oder durch künstliche Intelligenz gestützte Verfahren, wie maschinelles Lernen. Konstanzer Core Facilities, wie Flow-Cytometry- und Bioimaging-Centre oder die Sequencing Analysis Core Facility, sowie weitere Forschungsinfrastruktur, wie die Anlagen des botanischen Gartens zur Simulation der Klimaerwärmung, stellen state-of-the-art Forschungsequipment, -umgebung und -expertise bereit.

Die Forschenden des Potentialbereichs sind stark in internationale Forschungsnetzwerke eingebunden und beispielsweise an der Erstellung und Pflege globaler Datenbanken – wie GloNAF-Datenbank oder SymPortal – beteiligt, die Grundlage weltweiter ökologischer Verbundprojekte sind. Die Lage der Universität am Bodensee und der Zugang zu hochmodernen aquatischen Forschungseinrichtungen direkt am und auf dem See bieten einzigartige Bedingungen für die Erforschung aquatischer Ökosysteme. Außerdem bestehen Schnittmengen des Potentialbereichs mit dem Konstanzer Exzellenzclusters „Centre for the Advanced Study of Collective Behaviour“.

“Biodiversität – organismische Interaktionen – globaler Wandel” widmet sich den UN-Nachhaltigkeitszielen:
– 14 „Leben unter Wasser“
– 15 „Leben an Land“