Workshops beim Tag der Lehre 2022

Die Teilnehmenden beim Tag der Lehre 2022 arbeiteten parallel in acht Gruppen zu verschiedenen Themen rund um die Zukunft der Lehre an der Universität.

Workshop A: Miteinander reden. Wie kann der Austausch zwischen Lehrenden und Studierenden gelingen?

Beschreibung

Seit ihrer Gründung ist das Credo der Universität Konstanz kurze Wege und offene Türen. Wie gut gelingt der Austausch zwischen Studierenden und Lehrenden? Was wünschen Sie sich gegenseitig in der Kommunikation? Welche Kanäle sind am effektivsten, um einen konstruktiven und wertschätzenden Austausch zu fördern? Darüber wollen wir mit Studierenden und Lehrenden sprechen. Es soll auch darum gehen, Missverständnisse offenzulegen und sich zu überlegen, wie die Kommunikation für beide Seiten gelingen kann.

Organisation, Moderation, Impulsbeiträge

Organisation: Berit Bethke (ZSB)

Moderation: Berit Bethke (ZSB), Miriam Schwarzmaier (Lehrende FB Politik- und Verwaltungswissenschaft), Mirkan Alpaslan (Studierendenvertretung)

Workshop B: Lernräume und -umgebungen der Zukunft

Beschreibung

In diesem Workshop diskutieren wir die Zukunft von Lernräumen und -umgebungen. Einleitend geben drei Lehrende mit kurzen Impulsreferaten Einblicke in zukunftsweisende und spannende Lehrformate, die sie umsetzen, und zeigen auf, welche Anforderungen daraus an Lernräume und -umgebungen entstehen. Anschließend wollen wir in die gemeinsame Diskussion mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einsteigen.

Organisation, Moderation, Impulsbeiträge

Organisation: Dr. Anja Oberländer (KIM)

Moderation: Prof. Dr. Bent Gebert (FB LKM), Dr. Anja Oberländer (KIM)

Impulsreferate: Benjamin Schäfer/Maren Kraemer (FB LKM), Dr. Gillian Kiliani (FB Physik), Dr. Matthias Conrad (FB Wirtschaftswissenschaften)

Workshop C: Studierende erfolgreich (digital unterstützt) aktivieren!

Beschreibung

Studierenden wie Lehrenden fehlte in den digitalen Semestern vor allem die Interaktion und der Austausch in den Veranstaltungen, das spiegeln die Befragungen „Sag’s uns“ und die Lehrendenbefragung wider. Die online Semester haben ein Brennglas auf das gerichtet, was schon immer galt: Gute Lehre lebt vom Austausch und der Aktivität der Studierenden.

Im Workshop werden ausgewählte Methoden für die Aktivierung der Lernenden sowie Good-Practice-Beispiele aus verschiedenen Fachbereichen vorgestellt. Anschließend wollen wir uns gemeinsam über die bisherigen Erfahrungen in der Präsenzlehre als auch der digital gestützten Lehre austauschen und diskutieren, was wir für die kommenden Semester und die zukünftige Lehre an der Universität Konstanz mitnehmen können.

Organisation, Moderation, Impulsbeiträge

Organisation: Theda Brokamp (Hochschuldidaktik)

Moderation: Jessica Zipf und Sabrina Syskowski (Multiplikatorinnen im Projekt edu 4.0 – Digitalisierung in der Lehrerbildung)

Beiträge: Prof. Dr. Miriam Unterlass (FB Chemie), PD Dr. Jörg Noller (FB Philosophie), Dr. Johannes Fuchs (FB Informatik)

Workshop D: Microdegrees und Zertifikate als Werkzeuge zur Flexibilisierung und Individualisierung im universitären Studium

Beschreibung

Microdegrees – Leistungsfeststellungsverfahren für modulare und individuelle; meist aus digitalen Lerneinheiten zusammengestellte oder durch digitale Lernangebote ergänzte Lernpfade, die zusätzlich zum oder in höherer Auflösung als das Studiengangs- und ECT-System angeboten werden - sind ein relativ neues Phänomen im Hochschulstudium in Deutschland. Von der EU Kommission als wichtiger Bestandteil der „European Universities Initiative“ im Rahmen der digitalen Transformation bezeichnet, werden Microdegrees im berufsbildenden Kontext international bereits intensiv erprobt und für die übergreifende Darstellung unterschiedlicher Phasen individueller Bildungswege weiterentwickelt. Einige Bundesländer haben mit Blick auf Microdegrees bereits Anpassungen im LHG vorgenommen, so etwa Bayern, das studienbegleitende universitäre Zertifikatsprogramme im Hochschulgesetz als „Zusatzstudien“ abbildet. In Baden-Württemberg steht ein solcher Schritt noch aus, wird aber konzeptionell nicht zuletzt mit der Einführung des Advanced Data and Information Literacy Track (ADILT), einem fachübergreifenden, studienbegleitenden Zertifikatsprogramm zur Daten- und Informationskompetenz an der Universität Konstanz seit 2020 vorangetrieben.

Wir laden Sie herzlich ein, bei diesem Workshop die Grundlagen zu diskutieren, um der HRK-Empfehlung an die Hochschulen zu folgen, sich proaktiv mit der Entwicklung von Microdegrees auseinanderzusetzen und ihr Potential für die Hochschullehre zu prüfen. Unser Fokus liegt dabei auf der Flexibilisierung von Studienverläufen und der Individualisierung von Studienschwerpunkten, auch mit Blick auf Bildungsgerechtigkeit und Inklusivität des Hochschulstudiums. Gemeinsam werden wir mögliche konkrete Anwendungsfelder für Microdegrees erarbeiten, wie etwa ihren Einsatz als Mittel zur Studiengangsbewerbung, als Brückenkurse und Gestaltung von Vorstudiumsphasen, Ressourcen für Selbstlernphasen, individualisierte Studieneingangsphasen und thematische Vertiefungen. Daneben wollen wir aber auch Schwierigkeiten bei der Umsetzung identifizieren. Eröffnet wird der Workshop mit einer Kurzdarstellung der Struktur und Zielsetzung des ADILT und weiterer Zertifikats-und Microdegreeprogramme sowie technischer und strategischer Fragen bereits in Entwicklung und Erprobung befindlicher Strukturen im universitären Studium, der wissenschaftlichen und der beruflichen Weiterbildung.

Organisation, Moderation, Impulsbeiträge

Organisation: Veronika Pöhnl (Koordination ADILT und Modulare Lehrangebote)

Gesprächspartner und Moderation: Prof. Dr. Michael Grossniklaus (Initiator IMP-Kontaktstudium und ADILT, Studiendekan während der Einführung der individualisierten Studieneingangsphase (ISE) in der Informatik); Veronika Pöhnl (Koordination ADILT und Modulare Lehrangebote) und Ulrich Wacker (Referat für Lebenslanges Lernen)

Workshop E: Wikis, Videos, Teamwork oder doch nur Multiple-Choice? - Prüfungen an der Universität Konstanz und ihre Entwicklungsmöglichkeiten

Beschreibung

Prüfungsformen beeinflussen massiv, wie gelernt wird. Sie sollten daher ebenso hinterfragt und evaluiert werden, wie das Unterrichten während des Semesters. 
Einleitend stellen wir Ihnen in diesem Workshop den "state of the art" angewandter Prüfungsformen an der Universität Konstanz vor und geben einen Einlick in die "harten" Rahmenbedingungen für das Prüfen sowie die mit Prüfungen verbundenen didaktischen Ziele.
Wir wollen dann in unserem Workshop mit Ihnen über Fragen, wie " Was sollen Prüfungen leisten? Welche Entwicklungsmöglichkeiten gibt es? Wie sieht eine gute Multiple-Choice-Klausur aus? Was kann von sehr alternativen Prüfungsformen gelernt oder (teil)-integriert werden?" diskutieren.
Vor dem Hintergrund der Pandemie bzw. allgemein hoher psychischer Belastung bei Studierenden möchten wir zudem darüber sprechen, welche Prüfungsformen Studierende in akuten Belastungssituationen dabei unterstützen könnten mit ihrem Studium fortzufahren.
Wir freuen uns auf den gemeinsamen Austausch und Ihre Erfahrungen.

Organisation, Moderation, Impulsbeiträge

Organisation: Dr. Anna Vollert (Lehrentwicklung FB Politik- und Verwaltungswissenschaft)

Moderation: Prof. Dr. Christina Zuber (Studiendekanin am Fachbereich Politik- und Verwaltungswissenschaft) und Gioia Caruso (Studierende)

Referentinnen: Dr. Anna Vollert (Lehrentwicklung FB Politik- und Verwaltungswissenschaft), Anke Waldau (Academic Staff Development)

Workshop F: Lehre international: Mit digitalen Formaten zu internationalen Lehr- und Lernerfahrungen

Beschreibung

Digitale Medien machen Lernen und Lehren orts- und zeitunabhängig und eröffnen der Internationalisierung in der Hochschullehre neue Perspektiven.

Durch den gezielten Einsatz digitaler Medien lassen sich virtuelle Mobilitätsformen und grenzüberschreitende Hochschulzusammenarbeit auch über das Ende der Pandemie hinaus realisieren. Digitale Formate ermöglichen es Studierenden wie Lehrenden, über den Tellerrand der eigenen Wissenschaftskultur zu schauen und internationale Lehr- und Lernerfahrungen zu sammeln.

Welche Potenziale bieten digitale Formate für die internationale Hochschulkooperation im Bereich der Lehre? Auf welchem Wege finde ich geeignete internationale Partner für mein Vorhaben? Und wer unterstützt mich an der Universität Konstanz?

Dies gemeinsam herauszuarbeiten wird Ziel dieses Workshops sein, der Impulsvorträge und Best practice Beispiele zusammenführt und Gelegenheit zum Austausch gibt.

Organisation, Moderation, Impulsbeiträge

Organisation: Dr. Eva Dade (International Office)

Moderation: Dr. Susanne Brüggen (Academic Staff Development), Kathrin Ebel (Studierende, Praktikantin ERUA)

Speaker: Prof. Dr. Axel Kind (FB Wirtschaftswissenschaften), Dr. Renata von Maydell (FB LKM), Jonas Bornemann (FB Rechtswissenschaft), Dr. Johannes Dingler (International Office)

Workshop G: Transfer in der Lehre. Vom Drinnen und Draußen und dem Raum dazwischen

Beschreibung

Transferprojekte in der Lehre durchzuführen, bedeutet, sich auf unbekanntes Terrain zu bewegen und das auch noch von Mal zu Mal neu. Wer im Transferformat unterrichtet, kooperiert grundsätzlich mit einem nicht-akademischen Partner - einem Museum, einem Theater, einer NGO, einem Verein oder auch einer Firma. Das birgt große Chancen für alle Beteiligte. Lehrende kommen raus aus dem Alltagstrott, Studierende erleben die Praxisrelevanz von Wissenschaft und externe Partner erhalten die Möglichkeit mit praktisch geschulten Köpfen neue Ideen auszuprobieren. Gleichzeitig ist Transfer eine mühsame Aufgabe: Transferprojekte in der Lehre kosten Geld, Zeit und Energie. Offene Forschungsfragen können auch mit ergebnis- und gewinnorientiertem Denken kollidieren. Und weder Studierende noch Lehrende erhalten eine angemessene Vergütung dieses Mehraufwands - keine zusätzlichen Credits, keine Deputatsverringerungen o.ä. Es ist also ein Risiko, Transferformate in der Lehre zu unterrichten?

Sarah Seidel (Literaturwissenschaftlerin) und Steffen Bogen (Kunstwissenschaftler) sind dieses Risiko schon öfters in unterschiedlichen Formen eingegangen und haben vor, das immer wieder zu tun. Im Workshop erklären sie anhand eigener Beispiele und Erfahrungen, warum. Dabei kommen auch Störungen, Irritationen und Pattsituationen zur Sprache. Gemeinsam mit den Workshopteilnehmer:innen soll ein Blick auf die Entwicklungsmöglichkeiten von Transfer in der Lehre an der Universität Konstanz geworfen werden.

Organisation, Moderation, Impulsbeiträge

Organisation: Sibylle Mühleisen (Transfer Lehre)

Moderation: Dr. Sarah Seidel (FB LKM), Prof. Dr. Steffen Bogen (LKM)

Workshop H: Nachhaltigkeit in der Lehre – Ein Workshop zur strategischen Verankerung nachhaltiger Konzepte in der Hochschullehre

Beschreibung

Das Thema Nachhaltigkeit ist heute in allen Lebensbereichen von herausragender Wichtigkeit. Auch im Bereich Bildung wird zunehmend ein stärkerer Fokus auf Lehrveranstaltungen mit Nachhaltigkeitsbezug gelegt. An der Universität Konstanz gibt es verschiedene Projekte im Bereich Nachhaltigkeit und Lehre. Der hier angebotene Workshop legt einen Fokus auf die Weiterentwicklung dieser Projekte, die sich thematisch alle mit dem großen Themenfeld Nachhaltigkeit befassen. Aufgeteilt in drei Phasen – Inputphase, Gruppenarbeitsphase und Diskussionsphase – verfolgt der Workshop das Ziel verschiedene Konzepte zu vergleichen, Lösungen für Themen wie Digitalisierung und Internationalisierung in der Lehre zu finden sowie allgemein das Thema Nachhaltigkeit noch mehr in der Hochschullehre zu verankern. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit in der Gruppenarbeitsphase, unterstützt von einem Moderatorenteam, neue Ideen und Konzepte zu diskutieren sowie bestehende Projekte weiterzuentwickeln und neue Anstöße im Bereich Lehre und Nachhaltigkeit zu geben.

Organisation, Moderation, Impulsbeiträge

Organisation: Luisa Hoffmann (Referentin für Lehrentwicklung „Nachhaltigkeit“)

Moderation: Luisa Hoffmann (Referentin für Lehrentwicklung „Nachhaltigkeit“), Alessa Schmitt (student. Sprecherin AG Nachhaltige Entwicklung; Koordination Green Office), Dr. Hilmar Hofmann (Leiter Stabsstelle Nachhaltigkeit)