Monitoringverfahren und Qualitätssicherung der Studiengänge

Die Universität Konstanz führt ein universitätsweites Monitoringverfahren durch, welches nicht nur alle vier Jahre die Leistungen eines Fachbereichs beleuchtet, sondern auch die Qualität der Studiengänge gewährleistet und zur Verleihung des Akkreditierungssiegels führt.

Ausgangspunkt des Monitoringverfahrens sind Monitoringberichte, welche Befragungsergebnisse und Kennzahlen aus den Bereichen Studium und Lehre, Forschung, Gleichstellung und Internationales für die Fachbereiche aufbereitet.
Die Monitoringberichte, welche gemeinsam mit dem Sachgebiet Controlling der Abteilung Finanzen und Controlling erstellt werden, orientieren sich an den Qualitätsmatrizen und den darin für alle Bereiche festgehaltenen Qualitätskriterien.

Um kontinuierlich Verbesserungsmaßnahmen anstoßen zu können, werden die Monitoringberichte alle vier Jahre in den sogenannten Rektoratszyklen und Peer Review Zyklen diskutiert. Der alle acht Jahre durchgeführte Peer Review Zyklus führt zudem zur Akkreditierung der Studiengänge im Rahmen der Systemakkreditierung. Ausgenommen sind die Lehramtsstudiengänge sowie die weiterbildenden Studiengänge, welche in angepassten sechsjährigen Zyklen akkreditiert werden.


Rektoratszyklus (blau)

Alle vier Jahre erhält jeder Fachbereich einen Monitoringbericht mit Informationen über alle Leistungsbereiche (inkl. Forschung und Nachwuchsförderung) und führt auf dieser Basis eine Selbstbeurteilung seiner Leistungen durch. Die Selbstbeurteilung der Studiengänge bildet die Grundlage für Diskussionen mit dem Ausschuss für Lehre und Weiterbildung (ALW), welcher Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Studiengänge aussprechen kann.
Monitoringbericht, Selbstbeurteilung sowie ALW-Empfehlung werden zwischen Rektorat und Fachbereich in einem Strategiegespräch diskutiert und ggf. Maßnahmen zur Weiterentwicklung vereinbart.
Der vier Jahre nach dem Peer Review Zyklus durchgeführte Rektoratszyklus stellt eine Art Zwischenevaluation der Studiengänge dar und ist eine Bedingung für die Verleihung des Akkreditierungssiegels alle acht Jahre durch den Senat.


Für den Lehramtsstudiengang und das Weiterbildungsangebot an der Universität Konstanz wurde das Monitoringverfahren leicht angepasst. Der Rektoratszyklus für das Lehramt sowie der Rektoratszyklus für die weiterbildenden Studiengänge erfolgt alle sechs Jahre. In beiden Verfahren werden schriftliche Gutachten (ein wissenschaftliches Gutachten, ein berufspraktisches Gutachten) von ExpertInnen eingeholt.

Peer-Review-Zyklus (orange)

Alle acht Jahre findet eine peergestützte Evaluation statt, bei der externe FachexpertInnen die Fachbereiche begutachten. Hierdurch wird der „Blick von innen“, welcher durch den Rektoratszyklus gewährleistet wird, durch einen „Blick von außen“ sinnvoll ergänzt. Der Peer-Review-Zyklus hat eine grundlegende Evaluation des Fachbereichs mit allen seinen Aufgaben (Forschung, Lehre, Nachwuchsförderung, Internationalisierung und Gleichstellung) zum Ziel und konzentriert sich auf die Strategieentwicklung und weitere Profilbildung. Besonderes Augenmerk liegt hierbei auch auf den Studiengängen.
Im Rahmen einer zweitägigen Begehung führt die Gutachtergruppe (drei ProfessorInnen, ein bzw. eine ArbeitsmarktvertreterIn, ein bzw. eine StudentIn) Gespräche mit unterschiedlichen Statusgruppen. Anschließend fasst sie die Ergebnisse in einem Bericht zusammen, welche in den Fachbereichsgremien und mit dem Rektorat im Strategiegespräch diskutiert wird.
Nach erfolgreich durchlaufenem Peer-Review Zyklus verleiht der Senat für die positiv begutachteten Studiengänge das Akkreditierungssiegel.