AntiDis Kontaktgruppe

Für Studierende mit Diskriminierungserfahrungen

Ankündigung

Was?

Die Kontaktgruppe bietet einen intersektionalen Safer Space. Sie möchte Studierenden mit Diskriminierungserfahrungen einen Ort zum regelmäßigen Austausch mit weiteren Betroffenen bieten. In Form eines Empowerment soll sie die Teilnehmenden befähigen, sich besser gegen Diskriminierungen zur Wehr zu setzen und ihre Rechte besser wahrnehmen zu können.

Für wen?

Studierende, die von Diskriminierung betroffen sind. Begrenzung auf max. 10 Personen.

Was bringt mir das?

Ihr kommt in einem kleinen vertraulichen Rahmen zusammen und tauscht euch über eure Diskriminierungserfahrungen, Abwehrtechniken, Interventionsmöglichkeiten etc. aus. So entstehen Kontaktmöglichkeiten, falls ihr euch alleine mit eurer Erfahrung fühlt. Ihr bekommt eine sichere Anlaufstelle um euch mit Peers auszutauschen, gesehen und gehört zu werden und (im besten Fall) euch gegenseitig zu bestärken.

Wann/Wie/Wo?

Termine: 30.05., 13.06., 27.06., 11.07.

Zeit: 17:00-18:30 Uhr

Ort: Raum D404

Bitte meldet euch hier an oder stellt eure Fragen: antidis-kontaktgruppe@uni-konstanz.de

Von wem?

Die Kontaktgruppe ist eine Diversity-Maßnahme der Universität Konstanz und wird koordiniert im Referat für Gleichstellung, Familienförderung und Diversity.

Koordinatorin: Lana Daudrich: lana.daudrich@uni-konstanz.de

Konzept

1. Zielsetzung

Die Kontaktgruppe hat das Ziel, Studierenden mit Diskriminierungserfahrungen regelmäßig einen Ort zum Austausch mit weiteren Betroffenen und Empowerment zu bieten, um sich besser gegen Diskriminierung zur Wehr zu setzen und ihre Rechte besser wahrnehmen zu können. Als Grundlage dient die Richtlinie gegen Diskriminierungen und sexualisierte Gewalt der UKN

2. Koordination

Zwei Studierende, die als studentische Hilfskräfte beim RGFD angestellt sind; eine entsprechende Weiterbildung wäre von Vorteil (diese kann nach Beginn der Koordination erfolgen); Unterstützung und durch RGFD und ggf. Mediation; regelmäßige anonymisierte Berichte an Referent*in für Diversity

3. Methoden

Die Koordination der Kontaktgruppe setzt verschiedene Methoden ein, um das Ziel zu erreichen, z. B.:

  • Austausch über eigene Erfahrungen
  • gemeinsame Reflexion der Erfahrungen
  • Informationsvermittlung zu rechtlichen Grundlagen und Handlungsmöglichkeiten
  • Übungen zur Stärkung des Selbstbewusstseins und der Selbstwirksamkeit
  • gemeinsames Erarbeiten von Strategien und Lösungsansätzen

4. Fokus auf Austausch/Empowerment

Die Selbsthilfegruppe bietet sich für Austausch und Empowerment an, kann jedoch keine Beratung sicherstellen. Diese sollte von professionellen Beratungsstellen übernommen werden sollte. Die Gruppe kann weiterführenden Adressen und Kontakte anbieten, falls dies gewünscht wird.

5. Regeln für Treffen

Die Gruppe wird gemeinsam Regeln für die Treffen aufstellen, um eine konstruktive und respektvolle Gesprächskultur zu gewährleisten.  Beispiele können sein:

  • vertraulicher Umgang mit den besprochenen Themen
  • respektvoller Umgang miteinander
  • Raum für Kritik und Feedback
  • Pünktlichkeit und regelmäßige Teilnahme
  • Bereitschaft zur aktiven Teilnahme
  • Beim ersten Treffen bzw. bei der ersten Teilnahme ist eine Verschwiegenheitserklärung zu unterzeichnen.

6. Unterschiedliche Definition von Diskriminierung

In der Gruppe können verschiedene Definitionen von Diskriminierung thematisiert und reflektiert, um ein gemeinsames Verständnis zu erlangen.

7. Supervision/Kontaktperson

Der Bedarf einer Supervision wird im Verlauf geprüft und ggf. von der Koordination zur Verfügung gestellt

8. Wie könnte ein Treffen gestaltet werden? Z. B.

  • Einstieg: z.B mit „Stimmungskarten“ (alle suchen sich ein ansprechendes Bild aussuchen das die Person und teilen in der Runde warum er das gewählt hat, erzählen wie es  gerade geht, was mensch sich von dem heutigen Treffen wünscht- soll die Hemmung nehmen sich in der Gruppe mitzuteilen)
  • dann eigentlicher Teil: Erfahrungen auszutauschen und auch Abwehrtechniken oder Interventionsmöglichkeiten auszutauschen
  • Abschlussrunde: wie geht es mir gerade, was würde mir jetzt gut tun, (evtl. Affirmation/Zitat)