Poison © Pixabay

Gefahrstoffe und Biostoffe

Gefahrstoffe sind laut Definition der DGUV "Stoffe, Gemische oder Erzeugnisse mit gefährlichen Eigenschaften. Sie können akute oder chronische gesundheitliche Schäden beim Menschen verursachen, entzündlich, explosionsgefährlich oder gefährlich für die Umwelt sein. Zu den Gefahrstoffen zählen nicht nur Chemikalien, sondern auch Holzstaub, Ottokraftstoff, Dieselmotoremissionen, Schweißrauche, Ozon, Narkosegase usw."

"Tätigkeiten mit Gefahrstoffen können zu Unfällen, Krankheiten und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren führen. Die gesetzlichen Unfallversicherungsträger haben den gesetzlichen Auftrag, mit allen geeigneten Mitteln dafür zu sorgen, dass diese Unfälle, Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren verhütet werden."

Um den Gefährdungen durch Gefahrstoffen vorzubeugen, bieten die Unfallkassen Informationen über verschiedene Medien und im Internet sowie Beratungen im Rahmen ihrer Aufsichtstätigkeit nach dem Sozialgesetzbuch VII an. (Quelle: DGUV und UKN)

Gefahrstoffmanagement

Dass insbesondere an einer Universität als Einrichtung der Bildung und Forschung mit gefährlichen Stoffen gearbeitet wird und werden muss, liegt auf der Hand. Die "Freiheit der Forschung und Lehre" entbindet jedoch nicht von den strengen gesetzlichen Auflagen im Zusammenhang mit Gefahrstoffen. Der Arbeitgeber und in Folge jede verantwortliche Person muss dafür Sorge tragen, dass durch die Stoffe und die Arbeit damit keine Gesundheitsgefahren entstehen können. Und das ist kein leichtes Unterfagen.

Darüber hinaus muss genau dokumentiert sein und werden, welche Stoffe in welcher Menge beschafft, gelagert, verwendet und letztlich entsorgt werden. Jeder Einzelschritt muss nachvollziehbar sein. Das ist mit Arbeit verbunden, die nur von denjenigen bewältigt werden kann und muss, die tatsächlich mit einem oder mehreren dieser 4 Schritte involviert sind.

Dafür ist die Zusammenarbeit aller in diesen Prozess eingebundenen Personen fundamental wichtig, damit die Universität die gesetzlichen Auflagen erfüllen kann.

Das Team der AGU stellt Ihnen für diese Aufgaben bereits nütlzliche Informationen und Anleitungen zur verfügung. Darüber hinau sind auch Info-veranstaltungen und Schulungen möglich und geplant. Außerdem können Sie sich jeder (Dienst-)Zeit gerne an das Team der AGU wenden.

Der Prozess von der Beschaffung bis zur Entsorgung wird unter dem Menüpunkt Gefahrstoffmanagement behandelt. Dies beinhaltet insbesondere die Gefahrstoffinventur sowie die gesetzlich vorgeschriebene Führung eines Gefahrstoffkatasters, das an der Uni Konstanz mit DaMaRIS abgedeckt ist.

Asbest

und andere Gebäudeschadstoffe

Chrysotilkristall © Eurico Zimbres CC-BY-SA Lizenz.

Neben den Gefahrstoffen, die absichtlich beschafft wurden, sind wir auch noch Stoffen ausgesetzt, die wir uns nicht ausgesucht haben: Bauschadstoffen wie Asbest.

Die Uni Konstanz wurde in einer Zeit gegründet und gebaut, in der Asbest als DAS Wundermittel im Brandschutz galt. Heute ist man schlauer und kennt die Gesundheitsgefahren durch Asbest. Die Virschriften sind ebenfalls sehr streng, nur leider fehlt es am nötige Geld, alle Altlasten zeitnah wieder loszuwerden. Obwohl fairerweise gesagt werden muss, dass die Uni, das Amt für vermögen und Bau und auch das Land Baden-Württemberg inzwischen hohe Summen aufwenden, um diese Problematik anzugehen.

Außerdem muss auch klargestellt werden, dass zwar in vielen bereichen Asbest vorhanden ist, aber zunächst keine akute Gefahr davon ausgeht.

Alle Informationen (wirklich viel mehr und detaillierter als auf vielen anderen Webseiten) finden Sie im Kapitel "Alles über Asbest"


Umgang mit Gefahrstoffen

Die Themen im Einzelnen


Präsentation zur hausinternen Fortbildungsveranstaltung Umgang mit Gefahrstoffen.




GHS - Global Harmonisiertes System

Gefahrenpiktogramme, Gefahrenklassen, Gefahrenhinweise, Sicherheitshinweise



Gefahrstoffkataster DaMaRIS



Datenbanken

GESTIS / IGS / GDL / GSBL



Biostoffe und biologische Sicherheit